δέ

δέ
δέ, Partikel, welche einzelne Teile eines Satzes u. ganze Sätze so aneinander knüpft, daß das Hinzukommende als ein anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung »und«, »ferner«. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt
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-δέ, untrennbares enclitisches Suffixum. (1) die Bewegung und die Richtung auf einen Ort hin oder auf etwas bildlich als Ort Vorgestelltes; Σπάρτηνδε, nach Sparta; ἀγρόνδε, auf's Land; οἶκόνδε, heimwärts; ἅλαδε, in's Meer; βουλυτόνδε, gegen Abend; φόωσδε, an's Licht; ϑάνατόνδε, zum Tode. (2) an pronomina demonstrativa angehängt verstärkt -δέ ihre zeigende Kraft; man schreibt die Verbindung als ein Wort, mit nur einem Accente, auf der Silbe vor dem -δέ: ὅδε von ὁ, τοσόσδε von τόσος, τοιόσδε von τοῖος, τηλικόσδε von τηλίκος

Wörterbuch altgriechisch-deutsch . 2010.

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